Darauf müssen Sie beim Kauf einer Immobilie achten
Der Kauf einer eigenen Immobilie in Stuttgart und Umgebung ist eine große und weitreichende Entscheidung, die Sie vor allem finanziell viele Jahre begleiten wird. Daher ist es wichtig, beim Kauf einer Immobilie alle Eventualitäten zu bedenken, damit nichts schiefgeht. Hier lesen Sie, was Sie beim Kauf einer Immobilie beachten müssen.
Die Planung
Jeder Immobilienkauf beginnt mit einer guten Planung. Solange Sie nicht wissen, was Sie kaufen möchten und wie viel Geld Ihnen dazu zur Verfügung steht, können Sie nicht wirklich mit der Suche nach einer geeigneten Immobilie beginnen. Machen Sie sich daher zunächst klar, welche Art von Immobilie kaufen möchten. Suchen Sie
- eine Eigentumswohnung
- ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte
- ein freistehendes Einfamilienhaus
- einen alten Resthof
- eine besondere Immobilie wie beispielsweise eine alte Villa
- ein Mehrfamilienhaus oder eine ähnliche Kapitalanlage?
Diese Frage und damit verbunden natürlich auch die Art, auf die Sie die Immobilie nutzen möchten, steht ganz am Anfang der Planung.
Das Budget
Haben Sie entschieden, welche Art von Immobilie Sie erwerben möchten, müssen Sie Ihr persönliches Budget ermitteln.
Hier ist es wichtig, wirklich realistisch zu rechnen und lieber etwas zu tief zu stapeln, als sich später mit der Finanzierung zu übernehmen.
Am besten können Sie gemeinsam in einer Beratung mit einem unabhängigen Finanzberater oder Ihrem Kreditinstitut Ihren persönlichen Finanz- und Kreditrahmen errechnen lassen und dabei gleich die Immobilienfinanzierung planen.
Die Suche nach der geeigneten Immobilie
Wenn sie wissen, was Sie wollen und Ihr persönliches Budget ermittelt haben, kann die Suche nach der geeigneten Immobilie losgehen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, entweder einen Makler zu beauftragen oder auf eigene Faust in den einschlägigen Immobilienportalen zu suchen.
Haben Sie sehr genaue Vorstellungen von Ihrer neuen Immobilie, kann Ihnen ein Makler die Suche sehr erleichtern, indem er passende Objekte für Sie sucht. Ein weiterer Vorteil bei der Zusammenarbeit mit einem Makler liegt darin, dass dieser die regionalen Immobilienpreise sehr gut kennt und Sie dadurch vor überteuert angebotenen Immobilien schützen kann.
Die Besichtigung
Haben Sie eine oder mehrere Immobilien gefunden, die in die engere Wahl kommen, ist es Zeit für die Besichtigung. Nehmen Sie sich hier besonders viel Zeit und schauen Sie sich alles ganz genau an. Fragen Sie gezielt nach bekannten Mängeln und lassen Sie sich außerdem einen Energieausweis vorlegen. Haben Sie Zweifel, besichtigen Sie die Immobilie ruhig öfter und ziehen Sie gegebenenfalls einen Sachverständigen hinzu. Möchten Sie eine Eigentumswohnung kaufen, sollten Sie sich außerdem die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen aushändigen zu lassen. Darüber hinaus sollten Sie auch die Hausordnung gründlich lesen, denn an diese sind Sie als späterer Eigentümer gebunden.
Auch die Lage Ihrer potentiellen neuen Immobilie sollten Sie gründlich prüfen. Befindet sich dort die notwendige Infrastruktur zur Selbstnutzung oder zur Vermietung? Die Lage ist nach wie vor bei einem Immobilienkauf ist sehr wichtig, so dass Sie dieses Kriterium nicht außer Acht lassen sollten.
Die Finanzierung
Idealerweise haben Sie die Finanzierung bereits im Vorfeld mit der Bank geklärt. In diesem Fall müssen Sie das Objekt Ihrer Wahl nur noch von der Bank prüfen lassen und der Finanzierung steht nichts mehr im Wege. Haben Sie Ihr persönliches Budget und Ihre Kreditwürdigkeit im Vorfeld nicht entsprechend geklärt, kann es hier noch immer geschehen, dass die Finanzierung durch die Bank abgelehnt wird. Aus diesem Grund sollten Sie sich frühzeitig, und nicht erst wenn Sie ein Objekt gefunden haben, um eine Finanzierung kümmern.
Der Kaufvertrag
Ist die Finanzierung geregelt, wird eine Auflassungsvormerkung ins Grundbuch eingetragen, die Ihnen den Kauf der Immobilie sichert. Dies wird vom ausgewählten Notariat ausgeführt. Damit wird sichergestellt, dass der Verkäufer die Immobilie nicht ein weiteres Mal verkaufen kann, bevor sie letztlich im Grundbuch eingetragen wird. Als nächstes geht es daran, mit dem Notar den Kaufvertrag aufzusetzen. In den Kaufvertrag sollten alle Punkte rund um den Immobilienkauf aufgenommen werden, denn was nicht im Vertrag vereinbart wurde, hat keine Rechtsgültigkeit. Ist der Vertrag einmal unterzeichnet, ist es für Änderungen zu spät, so dass Sie die Termine beim Notar nutzen sollten, um alles, was Ihnen wichtig ist, im Vertrag niederlegen zu lassen.
Die Übergabe
Im Kaufvertrag wird dem Käufer vom Verkäufer eine Finanzierungsvollmacht gewährt. Durch diese Vollmacht kann die Bank die Immobilie als Sicherheit für den Immobilienkredit einsetzen und das Geld fließt an den Käufer, der es seinerseits an den Verkäufer weiterleitet. Ist der volle Kaufpreis geflossen, ist es Zeit für die Übergabe der Immobilie.
Machen Sie im Zuge der Übergabe gemeinsam mit dem Verkäufer einen Rundgang und prüfen Sie die Immobilie und das Gelände und halten Sie alles in einem Übergabeprotokoll fest.